Das Metallgeländer einer in der Nähe gelegenen Brücke wird immer beliebter bei Larven von Echten Sackträgern (Psychidae), einer Familie der Schmetterlinge. Zwei unterschiedliche Exemplare sah ich diese Woche beim vormittäglichen Gassigehen. Die erste Variante ist besonders für mich, denn so eine habe ich bisher noch nicht gesehen. Bei der zweiten handelt es sich um ein Exemplar, welches ich ähnlich in der Bauweise mittlerweile häufiger an Blättern oder eben an Geländern entdecke. Das linke Exemplar schätze ich auf knapp 2 cm, das rechte auf etwas mehr als 1 cm Länge.
Es könnte sich beim linken Exemplar um die Larve eines Röhren-Sackträgers (Taleporia tubulosa) und beim rechten Exemplar um die Larve eines Kleinen Rauch-Sackträgers (Psyche casta) handeln. Es passt zu Abbildungen im Bestimmungsbuch und Website, aber bei diesen kleinen Faltern habe ich absolut zu wenig Ahnung für eine verlässliche Aussage.
Bei den Sackträgern schlüpft das Weibchen aus der hinteren Öffnung, allerdings verlässt sie den Sack nie ganz. Sie lockt, sich am Rand gekrümmt festhaltend, ein Männchen mit Lockstoffen an und verstirbt dann kurz nachdem es die Eier im Sack abgelegt hat. Tja, Natur.