Tropfen an Striegel

Ein vereinzelter Striegeliger Schichtpilz (Stereum hirsutum) vollgesogen mit Feuchtigkeit und einem Tropfenrand. Zwar gab es vereinzelt auch schon mal etwas Sonne, aber grundsätzlich ist es feucht bis nass, gern auch mit einer ordentlichen Brise. Brrr, da lockt einen nichts nach draußen.

Besuch bei Bekannten

Endlich habe ich es am Wochenende in den Wald geschafft. Natürlich muss ich zuerst zu meinen Lieblingsstellen am Kupfermühlenteich, um zu schauen, was dort die aktuelle Pilzlage macht.

Neben diesen beiden entzückenden Einzelexemplaren fand ich eine unglaubliche Fülle an Korallen vor. Das ist definitiv eine ganz andere Nummer als im letzten Jahr. Nachdem ich die ersten, auf dem herbstlichen Waldboden extrem gut getarnten Exemplare entdeckte, sah ich sie in einem bestimmten Umkreis wirklich überall.

Dann zwei „frisch“ geschlüpfte Pilzexemplare: ein Striegeliger Schichtpilz (Stereum hirsutum), der mich bis zu seiner Bestimmung einiges an Überlegung kostete und ein Birkenporling (Fomitopsis betulina), der sich durch die Rinde ans Tageslicht schiebt.

Ich hatte Glück und sah an der Stelle einige prächtige Birkenporlinge. Gerade las ich, dass sie in ganz jungem Stadium, also wie der Frischgeschlüpfte, u.a. gegen Magenverstimmung sehr wirksam sind.

Intensiver musste ich an der mir bekannten Stelle aus dem letzten Jahr nach den ersten Anzeichen der Binsenkeule (Macrotyphula filiformis) suchen. Ganz fein zeigen sich die ersten Keulen, wenn man sich hinkniet und längere Zeit in den lockeren Haufen kleiner Äste auf dem Waldboden schaut.