Manche Spaziergänge sind reich an kleinen Funden. Ich war am Kupfermühlenteich unterwegs, wo ich mir liebgewonnene Plätze aufsuchte und „neues“ Totholz in Augenschein nahm. Mein Blick hat sich mittlerweile auf Herbstfunde eingestellt. Bei mir braucht das immer einen Moment. Das ist wie beim Fossiliensammeln: Komme ich gerade vom Haifischzähnesuchen, dann muss ich mich erst wieder auf Ostseegeröll umstellen. Gleich in der Nähe vom Parkplatz entdeckte ich diese sehr kleinen Gallertpilze versteckt im Moos auf einem kleinen Stubben. Es könnte ein Fleischfarbener Gallertbecher (Ascocoryne sarcoides) sein.
Entdeckt habe ich den Kleinen nur, weil ich etwas auf einem Blatt in der Nähe gesehen hatte: eine glatte Schließmundschnecke. Es war insgesamt ein wunderbarer Herbstgassigang. Wie gefedert ging ich durch und über diese Unmengen an Laub. Die Wege waren nicht mehr zu erkennen. Der Hund rannte wie verrückt und schlitterte voller Vergnügen durch das für sie teils ellenbogenhohe Laub.