Das Gewöhnliche Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris) trägt seinen Namen tatsächlich wegen der Ähnlichkeit seiner Schötchen mit den Taschen der Hirten. Das kann man auf den folgenden Bildern nicht erkennen, denn diese entstanden letztes Jahr im Garten, nachdem ich erstmals die Schönheit der Samen entdeckte. Welch schöne Motive diese zarte Pflanze bietet, man kann sich lange und immer wieder an ihr erfreuen.
Das Gewöhnliche Hirtentäschel ist unglaublich durchsetzungsstark und verteilt nicht nur pro Pflanze unglaublich viele Samen (laut Wikipedia bis zu 64.000), diese sind auch noch über viele Jahre keimfähig. Hinzu kommt, dass es bis zu vier Generationen im Jahr geben kann. Gut vorstellbar also, dass sich nicht alle Gartenbesitzer über diese Wildpflanze freuen. Aber ein genauer Blick könnte dazu führen, ein paar von ihnen stehen zu lassen. Das Hirtentäschel ist übrigens essbar und soll sogar recht schmackhaft sein, darüber hinaus wird es schon seit Urzeiten als Heilmittel verwendet. Also eine sowohl optisch als auch inhaltlich sehr reiche Pflanze.