Alte und neue Wegbegleiter

Vor ein paar Wochen entdeckte ich einen Totholzstamm auf dem schöne Trompetenflechte (Cladonia fimbriata) lebt. Ein Zufallstreffer, denn vom Weg aus kann man das natürlich nicht erkennen. Es war doppeltes Glück, denn meine schönen alten Zaunpfähle, welche mir mit ihrer Trompetenflechte treue Begleiter auf meinem täglichen Weg waren, gibt es nicht mehr. Ein kleiner Rückblick:

Dort ist jetzt nichts mehr. Aber die alten Zaunpfähle wurden nicht ohne guten Grund entfernt, denn sie waren rott und direkt dahinter sind Elektrozäune des neu belebten Ponyhofs, der auf Spaziergängen für schöne Begegnungen mit kleinen Reitern auf Ponys sorgt. Das erfreut Hündin und mich.

Also ist es gut zu wissen, wo ich neue Trompetenflechte finde. Diese liegt zwar nicht mehr auf dem täglichen Weg, aber alle paar Wochen komme ich da vorbei. Es ist ein schöner, langer, komplett mit Moos bedeckter Stamm, der mit Sicherheit noch weitere Fotomotive für mich bereit hält.

Wald und Wege Potpourri

Dieses wunderschöne Pappelblatt lag mir heute zu Füßen. Eingerahmt wird es in diesem herbstlich anmutenden Potpourri (es sind tatsächlich alles Winterbilder) unter anderem von meinem dritten Schließmundschneckenfund hier im Wald. Auch wenn es hier bei uns immer noch sehr feucht ist, die Felder stehen an einigen Stellen schon wieder unter Wasser, so lässt sich immer noch Filigranes an Zweigen und am Boden finden.

An Baum und Strauch

Im späten Herbst und frühen Winter findet sich an Baum und Strauch viel Sehenswertes. Manches, wie die Goldgelben Zitterlinge oder manchmal auch die Gewöhnliche Gelbflechte (Xanthoria parietina) springen einem direkt ins Auge. Anderes, wie die herabgefallenen, an Zweigen hängengebliebenen Herbstblätter, nimmt man schon weniger leicht wahr. Dann gibt es noch die gut versteckten und fast unsichtbaren Vogelnester oder die umschlungenen Baumstämme. Alles kleine Naturkunstwerke, die es auf den Spaziergängen zu bewundern gibt.