Rehbock in Positur

Das war so ein Glücksmoment am Ende des Mittagsspaziergangs. Nachdem im Wald einige Rehe immer wieder von Baumstämmen verdeckt waren, wartete dieser Rehbock wachsam auf weitere Rehe, die noch kommen sollten.

Ein letztes Mal

Ein letztes Mal kann ich noch Winter-Myxomyceten zeigen, bevor es auf die Suche nach Sommer Schleimpilzen geht.  Dachte ich zumindest, bevor ich diesen Beitrag finalisierte, denn beim Wollkugelschleimpilz (Comatricha nigra) handelt es sich offenbar um einen Ganzjahresschleimpilz, wie ich gerade im Myxomycetenbuch las. Ich fand ihn vor einem Monat wieder an bekannter Stelle. Dort gab es sowohl schöne neue Fruchtkörper, als auch gleich daneben Fruchtkörper, die bereits ihre Sporen verteilten.

Das ist übrigens meine Fundsituation. Ich weiß nicht, ob diese Stämme nochmal abgeholt werden oder ich dort ab Herbst weiterhin nach Myxomyceten suchen werde können. Ich hoffe es, denn zwei große Polter wurden zu meinem starken Bedauern in diesem Jahr abgetragen, nachdem sie mich zwei Jahre lang mit vielen Fotomotiven beliefert haben. Das war ein kleiner Schock, als dort plötzlich nichts mehr lag. Hier gehe ich erstmal vom Besten aus.

und abends panorama

Der April geht weiter mit malerischen Abendpanoramen. Es macht schon vorab Freude, wenn der Blick aus dem Fenster ein besonderes Licht beim Abendspaziergang verspricht.

Wipfel-Stachelwanze

Diese Wipfel-Stachelwanze (Acanthosoma haemorrhoidale) entdeckte ich bereits im letzten Sommer. Es ist meine bisher einzige Begegnung mit einer Stachelwanze. Ich weiß noch, dass es am Nachmittag auf dem Rückweg von der Bahntrasse war und sie neben dem Bürgersteig im Gras kletterte. Ihre Färbung und der Schein der Sonne hoben sie optisch hervor. Wipfel-Stachelwanzen sind 14-17 mm groß, ihre Larven findet man ab Sommer, im späten Hochsommer kommen dann die neuen Imagines. Ich freu mich drauf.

Laut dem Wanzenbuch leben sie in Hecken und an Waldrändern (das passt, da krabbelte sie nämlich im Gras), oft auf Weißdorn (dann habe ich gute Chancen in diesem Jahr welche zu finden) und auf Steinobstgewächsen. Man muss ja erstmal wissen, wo man überhaupt die Augen offen halten muss. Und weil’s so schön ist …

abstrakt

Abstrakte Kunst entsteht, wenn sich der Autofokus beim Sonnenuntergang auf das Fliegengitter scharf stellt.