der baum im letzten sonnenlicht

Gelbes und Schwarzes

Immer wieder bleibt nach Stürmen mein Blick an dem satten, strahlenden Gelb der Goldgelben Zitterlinge (Tremella mesenterica) hängen, die mit kleinen oder größeren Ästen von den Bäumen geweht wurden und jetzt links und rechts des Wegs am Boden liegen. Zumeist tiefer im Wald entdecke ich auf Totholz den Klebrigen Hörnling (Calocera viscosa). Er neigt farblich auch gern zum kräftigen Orange. Passend zum Thema gibt es hier natürlich ein schönes gelbes Exemplar. 

Erst seit kurzem nehme ich in den Abgestutzten, bzw. stoppeligen Drüsling (Exidia truncata) aus der schwarzen Pilzecke bewusst wahr. Es gibt ihn nicht nur sehr häufig, er weist auch eine große Formenvielfalt auf. Auch ihn findet man als „Sturmopfer“ links und rechts des Wegs, allerdings muss man ein wacheres Auge haben als bei den strahlenden gelben Farbklecksen der Goldgelben Zitterlinge oder der Riesen-Gallertträne (Dacrymyces chrysospermus).

Lebendiges Totholz

Kleine Myxomyceten Vielfalt

Am 31.12.2018 fotografierte ich die Weiße Lohblüte, welche auf dem ersten Bild zu sehen ist. Mein allererster dokumentierter Myxomyceten (Schleimpilz) Fund. Natürlich hatte ich damals keine Ahnung, um was es sich handelt. Eigebtlich findet man die Lohblüte eher im Sommer, also in den warmen Monaten. Vielleicht lag es am relativ milden Dezember. Die Bilder von der Gelben Lohblüte datieren tatsächlich aus Sommermonaten und ich freue mich schon darauf, in 2021 zum ersten Mal im Sommer auf Pilzsuche zu gehen. Weitere Bestimmungsversuche in der jeweiligen Bildbeschreibung. 

Baby Wollkugeln

Neues vom Wollkugelschleimpilz. Im selben Polter, wo es die Entwicklung des Wollkugelschleimpilzes zu beobachten gab (und zwar hier), fand ich zwei Baumstämme weiter links Nachwuchs. Sie sehen noch so rein und durchsichtig aus und waren wirklich kaum zu erkennen (so winzig).