Besuch bei Bekannten

Endlich habe ich es am Wochenende in den Wald geschafft. Natürlich muss ich zuerst zu meinen Lieblingsstellen am Kupfermühlenteich, um zu schauen, was dort die aktuelle Pilzlage macht.

Neben diesen beiden entzückenden Einzelexemplaren fand ich eine unglaubliche Fülle an Korallen vor. Das ist definitiv eine ganz andere Nummer als im letzten Jahr. Nachdem ich die ersten, auf dem herbstlichen Waldboden extrem gut getarnten Exemplare entdeckte, sah ich sie in einem bestimmten Umkreis wirklich überall.

Dann zwei „frisch“ geschlüpfte Pilzexemplare: ein Striegeliger Schichtpilz (Stereum hirsutum), der mich bis zu seiner Bestimmung einiges an Überlegung kostete und ein Birkenporling (Fomitopsis betulina), der sich durch die Rinde ans Tageslicht schiebt.

Ich hatte Glück und sah an der Stelle einige prächtige Birkenporlinge. Gerade las ich, dass sie in ganz jungem Stadium, also wie der Frischgeschlüpfte, u.a. gegen Magenverstimmung sehr wirksam sind.

Intensiver musste ich an der mir bekannten Stelle aus dem letzten Jahr nach den ersten Anzeichen der Binsenkeule (Macrotyphula filiformis) suchen. Ganz fein zeigen sich die ersten Keulen, wenn man sich hinkniet und längere Zeit in den lockeren Haufen kleiner Äste auf dem Waldboden schaut.

9 Gedanken zu “Besuch bei Bekannten

  1. Oh, das ist schon ein richtiges Pilzfest bei dir 🙂 Dann lief es bei dir mit den Korallen wie bei mir. Erst eine, dann immer mehr und mehr. Scheint ein gutes Korallenjahr zu werden oder wir waren letztes Mal später dran. Binsenkeule, wie zart! Da muß man wissen, wonach man Ausschau hält oder? Ich hätte die nicht bemerkt, glaube ich. Auch die Birkenporlinge sind hübsch. Ich mag diese „Rindenfenster“, wie ich sie nenne. Deine Fotos sind schön geworden. Die ersten beiden wirken märchenhaft. Wunderbar!

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    • Oh ja, es ist wirklich ein Pilzfest im Moment. Die zarte Binsenkeule habe ich wirklich nur entdeckt, weil ich genau wusste, wo sie letztes Jahr war. Aber man kann sie finden. Ich würde so gern noch andere Keulen finden, habe aber bisher kein Glück. Aber bekanntlich zeigt sich irgendwann wieder was Neues 🙂 Im Zweifel musst du nur über irgendwas schreiben und schon habe ich Glück 🙂

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      • Das ist eine gute Idee. Ich würde auch zu gerne noch mehr Keulen finden oder diese kleinen Minipilze auf Zapfen oder Tannennadeln. Wir müssen sie nur ins Leben träumen (las ich mal bei einer Entstehungs-Mythologie) 🙂 Oder drüber schreiben, genau.

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      • Also „Ins Leben träumen“ ist ja sehr schön. Wenn wir das durchs Schreiben hinbekommen, dann bin ich sehr gespannt auf die kommende Zeit. Unsere gegenseitige Inspiration funktioniert ja schließlich. Und auch jetzt wieder ein wenig: Ich fand ganz entzückende kleine Pilze auf ganz dünnen Ästchen und Tannenzapfen. Schwer zu fotografieren, aber mal schauen, was draus geworden ist.

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      • Oh, juhu, daß ist ja toll. Jetzt muß ich nur noch in den Wald!!! Und Zapfen finden. Hier ist mehr Laubwald und nur stellenweise Nadelhölzer. Aber wenn du sie findest, dann…. 🙂 Ich freu mich schon, hihi.

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